27.02.2025
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Zukunftssichere onkologische Versorgung im Klinikum Westmünsterland

NRW-Krankenhausplanung stärkt onkologische Versorgung des Klinikums

Die neue Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen bringt für viele Kliniken erhebliche Einschnitte und den Verlust von Versorgungsaufträgen gerade im Bereich der Krebstherapie mit sich. Für das Klinikum Westmünsterland hingegen bedeutet sie eine klare Bestätigung und sogar einen weiteren Ausbau seiner überregionalen Bedeutung in der onkologischen Versorgung. Alle bestehenden zertifizierten Krebszentren des Klinikums wurden in ihrer Versorgungsrolle gestärkt und können ihre spezialisierten Behandlungen weiter ausbauen. Das ist ein großer Vorteil für die Patientinnen und Patienten in der Region, denn sie können sich weiterhin auf eine hochspezialisierte onkologische Versorgung mit höchster Expertise verlassen – und das direkt vor Ort. Besonders hervorzuheben ist, dass sowohl der Standort Ahaus als auch der Standort Bocholt mit ihren Versorgungsstrukturen umfänglich bestätigt wurden.

 „Während andere Standorte in Nordrhein-Westfalen ihre onkologischen Behandlungsangebote reduzieren oder verlieren müssen, bleibt das Klinikum Westmünsterland ein starker und verlässlicher Partner für die Patientinnen und Patienten.“

PD Dr. Torsten Überrück und Dr. Moritz Meyer

„Diese Bestätigung zeigt, dass unsere interdisziplinären und zertifizierten Strukturen nicht nur anerkannt, sondern als zukunftsfähiges Modell für die regionale und überregionale Versorgung gewertet werden“, erklären PD Dr. Torsten Überrück, Leiter des Onkologischen Zentrums Westmünsterland und Dr. Moritz Meyer, Ärztlicher Direktor des St. Marien-Krankenhauses Ahaus,  „Während andere Standorte in Nordrhein-Westfalen ihre onkologischen Behandlungsangebote reduzieren oder verlieren müssen, bleibt das Klinikum Westmünsterland ein starker und verlässlicher Partner für die Patientinnen und Patienten.“

Schwerpunktbildung und wohnortnahe Versorgung mit überregionaler Bedeutung

Die neuen Planungen des NRW Gesundheitsministeriums sehen landesweit eine gezielte Konzentration spezialisierter Behandlungen vor. Für das Klinikum Westmünsterland bedeutet die Krankenhausreform jedoch, dass die hochqualifizierte onkologische Versorgung nicht nur erhalten bleibt, sondern in ihrer Bedeutung sogar weiter ausgebaut wird. Patientinnen und Patienten müssen nicht in andere Regionen ausweichen, sondern profitieren von der gebündelten Expertise direkt vor Ort.

  • Pankreaskrebszentrum Bocholt: Bestätigt als einziges spezialisiertes Zentrum für Operationen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs in der gesamten Region.
  • Gynäkologisches Krebszentrum Bocholt: Erhält den alleinigen Versorgungsauftrag für Operationen von Eierstockkrebs in der Region – eine deutliche Stärkung der überregionalen Bedeutung.
  • Brustkrebszentrum Westmünsterland: Die Versorgung an den Standorten Ahaus und Bocholt bleibt gesichert, während andere Kliniken in NRW diese Versorgungsangebote verlieren.
  • Darmkrebszentren Ahaus und Bocholt: Die beiden zertifizierten Darmkrebszentren in Ahaus und Bocholt behalten ihren Status ebenfalls bei. Einzig die hochspezialisierte Chirurgie des tiefen Rektums wird zukünftig zentral in Bocholt durchgeführt. Die Diagnose und der Therapiestart erfolgen weiterhin an beiden Standorten. Gleichzeitig bleibt die allgemeine Darmkrebsversorgung an beiden Standorten erhalten, sodass die wohnortnahe Betreuung weiterhin gesichert ist.
  • Prostatakarzinomzentrum Bocholt / Prostatakrebs- und Harnblasenkrebszentrum Ahaus: Beide Standorte wurden erneut von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und bieten weiterhin hochspezialisierte, leitliniengerechte Therapien, während andere Kliniken diese Leistungen einstellen müssen.
  • Neue Pneumologie mit onkologischem Schwerpunkt am St. Agnes-Hospital Bocholt: Die Krankenhausplanung bestätigt die neue Pneumologische Klinik am Standort Bocholt. Die bereits fest etablierte und jüngst auch noch mal personell verstärkte Klinik bietet modernste Diagnose- und Therapieverfahren im Bereich der Diagnostik und Therapie des Lungenkrebses. Auch dies stärkt die onkologische Versorgung weit über die Region hinaus.

Zukunftsperspektiven: Klinikum Westmünsterland als führendes Versorgungszentrum

Die Krankenhausplanung gibt dem Klinikum Westmünsterland den Auftrag, das hohe Qualitätsniveau weiter auszubauen. Besonders die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen und die Kooperation mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sollen weiter gestärkt werden. Tumorboards und individuelle Fallbesprechungen bleiben ein zentraler Bestandteil der Behandlungsstrategie.

„Unser Ziel ist es, auch in Zukunft die bestmögliche Versorgung für unsere Patientinnen und Patienten sicherzustellen“, betonen PD Dr. Torsten Überrück und Dr. Moritz Meyer „Während andere Kliniken in NRW onkologische Leistungen verlieren, setzen wir auf den weiteren Ausbau unserer Expertise. Damit sichern wir die wohnortnahe Versorgung an den beiden Standorten Ahaus und Bocholt und stärken gleichzeitig unsere überregionale Bedeutung als führendes Zentrum in der Krebsmedizin.“