Weniger Schwere RSV-Fälle in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Immunisierung zeigt Wirkung am St. Agnes-Hospital Bocholt
Im St. Agnes-Hospital Bocholt zeigt sich in der diesjährigen Infektsaison eine positive Entwicklung: Die Zahl der stationären Fälle von Kindern, die an dem sogenannten RS-Virus (Respiratorisches Synzytialvirus) in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin stationär behandelt werden müssen, ist spürbar gesunken, und die Verläufe sind in der Regel weniger schwer. Besonders bei Neugeborenen und Säuglingen zeigt sich ein deutlicher Trend.
„In diesem Winter hatten wir bislang keinen einzigen beatmungspflichtigen Fall bei den Kleinsten“, berichtet Dr. Eva Hahn, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Sie führt diesen Erfolg unter anderem auf die neue Immunisierung gegen das RS-Virus zurück, die auch im St. Agnes-Hospital für Neugeborene angeboten wird. „Die Immunisierung hilft, schwere Krankheitsverläufe effektiv zu verhindern und bietet gerade den jüngsten Patientinnen und Patienten wichtigen Schutz“, erklärt Dr. Hahn. Auch wenn Krankheitsverläufe in diesem Winter bisher milder verlaufen sind, warnt die Expertin davor, die Situation zu unterschätzen, da die Saison noch nicht beendet ist. Das RS-Virus zählt zu den häufigsten Auslösern schwerer Atemwegserkrankungen bei Säuglingen und kleinen Kindern. Besonders gefährdet sind Frühgeborene und Babys mit Vorerkrankungen. Die Immunisierung bietet hier zusätzlichen Schutz, indem sie das Risiko schwerer Krankheitsverläufe reduziert.
„Wir möchten Eltern ermutigen, sich bei Fragen zur Immunisierung an ihren Kinderarzt zu wenden oder die Immunisierung bei einer Geburt im Bocholter Krankenhaus direkt hier durchführen zu lassen. Die Erfahrungen zeigen, dass diese Schutzmaßnahme einen großen Unterschied machen kann“, betont Dr. Hahn.