Umzug der Frühgeborenen-Intensivstation im St. Agnes-Hospital Bocholt
Bocholt. Im Rahmen der Modernisierung und anstehenden Erweiterung der Eltern-Kind-Station (Station 7) im St. Agnes-Hospital ist jetzt die vorübergehende Verlegung der Frühgeborenen-Intensivstation (Neonatologische Intensivstation) erfolgt. Am gestrigen Montag, den 10. Juli wurde die Station von ihrem bisherigen Standort auf der Station 7 (2. Obergeschoss) in das Erdgeschoss des Krankenhauses verlegt, wo sie in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin vorübergehend integriert wird. Durch die enge Anbindung an die Kinderklinik ist eine bestmögliche Versorgung sichergestellt.
Die Versorgung von Schwangeren und Müttern mit gesunden Kindern erfolgt bereits seit März auf der Station 8. Somit können die Bauarbeiten mit den ersten Entkernungsarbeiten zeitnah beginnen. Die Umbauarbeiten werden voraussichtlich im Jahr 2024 abgeschlossen werden. Der Umzug der Frühgeborenen Intensivstation wurde sorgfältig vorbereitet und die medizinische und pflegerische Versorgung sowie die räumliche Unterbringung entsprechen weiterhin dem gewohnt hohen Standard. Auf ca. 200 qm ist eine moderne Frühgeborene Intensivstation entstanden, die - auf hohem baulichem und qualitativem Niveau - viel Platz für die Versorgung der Frühgeborenen und deren Mütter bietet.
„Wir haben alles unternommen, um sicherzustellen, dass der Umzug reibungslos verläuft und unsere kleinen Patienten weiterhin die bestmögliche Betreuung erhalten."
Dr. Eva Hahn, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
„Wir haben alles unternommen, um sicherzustellen, dass der Umzug reibungslos verläuft und unsere kleinen Patienten weiterhin die bestmögliche Betreuung erhalten", betont Dr. Eva Hahn, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, „die neuen Räumlichkeiten bieten dafür sehr gute Voraussetzungen.“
Die Frühgeborenen-Intensivstation im St. Agnes-Hospital verfügt weiterhin über sechs Intensivplätze und bis zu vier Beatmungsplätze um eine hochqualifizierte Versorgung der frühgeborenen Kinder sicherzustellen. Elke Gesing, Stationsleitung der Eltern-Kind-Station und der Frühgeborenen-Intensivstation, betont die Bedeutung des Umzugs für die weitere Entwicklung des Krankenhauses: „Der Umzug der Frühgeborenen Intensivstation markiert den Beginn der Kernsanierung, Vergrößerung und Modernisierung unserer Eltern-Kind-Station und des geburtshilflichen Bereichs. Der bereits modernisierte Kreißsaalbereich war ein erster Schritt auf diesem Weg. Wir freuen uns sehr, jetzt die nächsten Schritte anzugehen, um unseren Patientinnen und den jüngsten Patienten zukünftig eine noch bessere Versorgung bieten zu können." Weiterhin werde sehr großer Wert auf eine gemeinsame Unterbringung von Eltern und Neugeborenen und eine möglichst enge Eltern-Kind-Bindung gelegt, so Gesing. Auch nach dem Umzug würden die frühgeborenen Kinder so viel und so eng wie möglich bei den Eltern verbleiben, erklärt die Stationsleitung weiter.
„Mit diesem wichtigen Meilenstein legt das St. Agnes-Hospital Bocholt den Grundstein für eine auf qualitativ höchstem Niveau stehende Versorgung werdender Mütter im Südkreis Borken und darüber hinaus an“, blickt auch Dr. Carsten Böing, Chefarzt der Klinik für Frauenhilfe und Geburtshilfe, positiv in die Zukunft, „die Gynäkologische und Geburtshilfliche Abteilung wird gemeinsam mit der Kinder- und Jugendmedizin die hochwertige Betreuung der Mütter und ihrer Neugeborenen auch in der Umbauphase sicherstellen.“
Baukosten und Bauvorhaben
Die Baukosten für die Sanierung der Eltern-Kind-Station liegen bei zirka 3 Millionen Euro. Zusätzlich entsteht in den nächsten rund 2,5 Jahren ein Erweiterungsbau in Richtung Patientenpark , in dem nochmals eine Erweiterung der Eltern-Kind-Station mit großer Dachterrasse und Frühstücksraum sowie die Erweiterung der bereits kernsanierten Station 10 realisiert werden können. Auch die Erweiterung der Station 4 mit einem geriatrischen Schwerpunkt im Anbau vorgesehen. Darüber hinaus kann in den neu geschaffenen Räumlichkeiten zukünftig dann auch der Fachbereich Pulmologie beheimatet werden. Finanziert wird der Anbau durch eine Krankenhaus-Sonderförderung des Landes NRW und des Bundes in Höhe von nochmals 11 Mio. Euro