29.04.2025
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Station für neurologische Frührehabilitation Phase B offiziell eingeweiht

Neues Behandlungsangebot im St. Marien-Hospital Borken

(v.l.n.r.): Max Jurgasch (Krankenhausdirektor), Dr. Rudolf A. Kley (Chefarzt der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie mit Stroke Unit), Dr. Björn Büttner (Geschäftsführer Klinikum Westmünsterland), Eileen Haddick, Daniel Knüwer (beide Stationsleitung A7)

Mit einer feierlichen Einweihung hat das St. Marien-Hospital Borken den ersten Teilabschnitt seiner neuen Abteilung für die neurologische Frührehabilitation Phase B offiziell in Betrieb genommen. Damit zählt das Krankenhaus nicht nur zu den wenigen Kliniken in Deutschland mit einem solchen hochspezialisierten Behandlungsangebot – es übernimmt zugleich eine zentrale Rolle in der regionalen Versorgungsstruktur: Im Rahmen der aktuellen Landeskrankenhausplanung ist das St. Marien-Hospital als alleiniger Standort für die neurologische Frührehabilitation innerhalb des Klinikums Westmünsterland und der Region ausgewiesen worden.

„Wir ermöglichen unseren Patientinnen und Patienten damit einen frühzeitigen und lückenlosen Übergang von der Akutmedizin in die Rehabilitation – ein entscheidender Faktor für die Genesung und die Rückkehr in ein möglichst selbstbestimmtes Leben“, erklärt Dr. Rudolf A. Kley, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie mit Stroke Unit am St. Marien-Hospital Borken. „Mit dem neuen Angebot machen wir einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung unserer neurologischen Versorgung.“ Die neurologische Frührehabilitation der Phase B richtet sich an schwer neurologisch erkrankte Patientinnen und Patienten – zum Beispiel nach einem Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder einer Hirnblutung – die medizinisch stabil sind, jedoch weiterhin intensiv betreut und therapiert werden müssen. In dieser Phase steht die gezielte Aktivierung der Patientinnen und Patienten im Vordergrund, um frühzeitig Funktionseinbußen entgegenzuwirken und den weiteren Rehabilitationsverlauf zu optimieren.

Neue Räume – neue Möglichkeiten

Für das neue Behandlungsangebot wurden moderne Räumlichkeiten geschaffen, die speziell auf die Bedürfnisse neurologisch schwer erkrankter Menschen zugeschnitten sind. Großzügige Therapieflächen und lichtdurchflutete Patientenzimmer schaffen eine angenehme Atmosphäre, die den Heilungsprozess aktiv unterstützt. Auch in therapeutischer Hinsicht ist die neue Abteilung bestens ausgestattet: Ein sogenannter „Stehend- Trainer“ ermöglicht beispielsweise das frühzeitige Wiedererlernen von Mobilität, während eine zentrale Monitorüberwachung eine engmaschige medizinische Betreuung rund um die Uhr gewährleistet.

Im Mittelpunkt: Behandlung und Therapie

Im Fokus der Abteilung steht die hochqualitative neurologische Therapie. Tägliche, individuell angepasste Behandlungspläne und ein intensiver, multidisziplinärer Therapieansatz bieten Patientinnen und Patienten die bestmögliche Förderung bereits in der frühen Rehabilitationsphase. Unterstützt wird dies durch den Einsatz modernster Therapiemethoden und Geräte, die den Rehabilitationsprozess wirkungsvoll begleiten.

„Mit der landesweit abgestimmten Versorgungsstruktur übernehmen wir künftig die spezialisierte neurologische Frührehabilitation für den gesamten Versorgungsraum – das ist eine große Aufgabe und zugleich ein großer Vertrauensbeweis.“

Dr. Björn Büttner

Dabei profitieren die Patientinnen und Patienten von einem großen und erfahrenen Team, das aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Physio-, Ergo- und Sprachtherapeutinnen sowie Mitarbeitenden des Sozialdienstes besteht. Diese enge Zusammenarbeit sorgt für eine durchgehend koordinierte Versorgung auf hohem fachlichem Niveau – und garantiert eine exzellente Behandlungsqualität. „Das neue Angebot unterstreicht nicht nur unseren Anspruch, medizinisch auf dem neuesten Stand zu agieren, sondern auch unsere Verantwortung für die Menschen in der Region“, betont Dr. Björn Büttner, Geschäftsführer des Klinikums Westmünsterland. „Mit der landesweit abgestimmten Versorgungsstruktur übernehmen wir künftig die spezialisierte neurologische Frührehabilitation für den gesamten Versorgungsraum – das ist eine große Aufgabe und zugleich ein großer Vertrauensbeweis.“

Die offizielle Einweihung des ersten Stationsabschnitts fand im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit Vertreterinnen und Vertretern aus Klinikleitung und Fachabteilungen statt. Sukzessive werden 16 Bettenplätze in Betrieb gehen. Mit diesem Angebot stärkt das St. Marien-Hospital Borken nicht nur seine Position als neurologisches Kompetenzzentrum im Westmünsterland, sondern setzt auch überregional neue Maßstäbe für eine moderne, patientenzentrierte neurologische Versorgung.