- medizinische sowie testpsychologische Diagnostik
- medikamentengestützte Behandlung
- ärztliche Einzel- und Gruppenvisiten
- einzel- und gruppenpsychotherapeutische Gespräche
- ergotherapeutische Einzel- und Gruppenangebote
- physiotherapeutische Einzel- und Gruppenangebote
- Entspannungstraining (autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Spaziergänge)
- Koch- und Backgruppen
- Training lebenspraktischer Fähigkeiten
- Sozialberatung
- soziales Kompetenztraining
- Bezugspflege
- Stabilisierungstechniken
- Einbeziehung der Angehörigen und des Umfeldes
- Erleben gemeinsamer Freizeitaktivitäten
Tagesklinik
Therapiezeiten:
- Mo – Mi: 09:00 – 16:30 Uhr
- Do: 09:00 – 15:30 Uhr
- Fr: 09:00 – 14:00 Uhr
Seit Juni 2009 gibt es die psychiatrische Tagesklinik am St. Vinzenz-Hospital. Zum Konzept der tagesklinischen Behandlung gehört ein auf die jeweiligen Störungen des erkrankten Menschen individuell abgestimmtes Therapieprogramm. Darüber hinaus wird das zwischenmenschliche Miteinander, jeweils orientierend am Therapieziel, milieutherapeutisch oder gruppentherapeutisch gefördert.
Ihr Kontakt zur Tagesklinik
Unser Sekretariat der Tagesklinik ist gerne für Sie da. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns oder holen Sie Informationen zu Ihrer Behandlung und medizinischen Abläufen ein!
Tagesklinik
am St. Vinzenz-Hospital Rhede
Vinzenzstraße 6, 46414 Rhede
02872 802-0
Unsere Angebote für unsere Patienten
Das Therapieangebot der Tagesklinik richtet sich an Erwachsene, für die eine ambulante Therapie nicht ausreichend ist, die aber auch eine vollstationäre Behandlung nicht bzw. nicht mehr benötigen. Vorab wird im Einzelfall überprüft, ob eine tagesklinische Behandlung möglich und sinnvoll ist.
Ein gutes Therapieangebot, das Diagnostik voraussetzt, medikamentöse Behandlung und Psychotherapie sowie Arbeits- und Belastungserprobungen einschließt, lässt individuelle Lösungen im Behandlungskonzept im Sinne der Individuenzentrierung zu. Das vorgegebene Therapieprogramm soll dem Patienten ein Weniger an Symptomatik bringen und ein Mehr an Lebensqualität geben.
Es wird ein störungsspezifisch ausgerichtetes Behandlungsmodell verfolgt. Dies wird geplant und evaluiert im Rahmen einer intensiven multiprofessionellen Zusammenarbeit nach aktuellen Erkenntnissen und Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften.
- Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
- Psychologische PsychotherapeutInnen
- Sozialarbeiter
- Fachkrankenschwestern
- ErgotherapeutInnen
- PhysiotherapeutInnen
Behandelt werden erwachsene PatientInnen ab dem 18. Lebensjahr sowie altersbetagte Menschen mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum psychischer Störungen:
- schizophrene Störungen
- affektive Störungen (Depressionen, bipolare Störungen)
- neurotische und Belastungsstörungen (z. B. Angst- und Zwangsstörungen)
- psychosomatische bzw. somatoforme Erkrankungen
- Persönlichkeitsstörungen
- schwere körperlich bedingte seelische Erkrankungen und Demenzen
- akute Suizidgefährdung
- schwere geistige Behinderungen
- schwere akute psychotische Erkrankungen
- Suchterkrankungen, die eine Entgiftungs- oder eine Entwöhnungsbehandlung erfordern
Wann eine teilstationäre Behandlung sinnvoll sein kann
Eine teilstationäre Behandlung ist vorteilhaft, wenn vorübergehend eine intensive Behandlung mit einer Kombination verschiedener Therapieverfahren notwendig ist und eine ambulante Psychotherapie nicht ausreicht. Sie ermöglicht das Verbleiben in der gewohnten Umgebung und dadurch eine geringere Entbindung von Alltagspflichten, aber auch den weitgehenden Erhalt persönlicher Freiräume. Das in der Klinik Gelernte kann auf seine Tauglichkeit überprüft und unmittelbar in den Alltag umgesetzt werden.
Als gemeinsame Grundhaltung verbindet alle Therapeuten der Klinik, in psychischen Erkrankungen nicht nur die störende Symptomatik zu sehen, sondern sie ebenso als Ausdruck und Lösungsversuch einer Lebenskrise zu achten. Eine Orientierung auch an den Ressourcen und Fähigkeiten erscheint dabei hilfreicher als eine ausschließliche Analyse von Defiziten. Die gemeinsame Arbeit soll zusätzliche neue Wege eröffnen und nicht zwangsläufig das bislang gewohnte Verhalten „abschaffen“, sondern das Spektrum der Wahlmöglichkeiten
erweitern.
Sie sind herzlich zu einem Vorgespräch eingeladen, das dem gegenseitigen Kennenlernen sowie der Klärung der Behandlungsnotwendigkeit dienen soll. Darüber hinaus können Sie einen Tag lang hospitieren (zu Gast sein, zuhören und zuschauen), um so eine Entscheidung für eine Therapie treffen zu können.
Kostenträger Ihrer Behandlung sind die Krankenkassen, deshalb ist eine Krankenhauseinweisung „Verordnung von Krankenhausbehandlung“ erforderlich. Ihre Fahrtkosten werden Ihnen in der Regel von Ihrer Krankenkasse erstattet.
Jörg Ristau
Ärztliche Leitung Tagesklinik
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie