Künstlicher Gelenkersatz

Bei hochgradigem Verschleiß eines Gelenkes bleibt als Behandlungsoption manchmal nur noch der künstliche Ersatz des Gelenkes. Diese Operation ist die erfolgreichste Operation des letzten Jahrhunderts in der Orthopädie. Der hohe Qualitätsstandard der endoprothetischen Eingriffe am St. Marien-Krankenhaus Ahaus spiegelt sich u.a. in der Ernennung zum zertifizierten EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung wieder.

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Unser Sekretariat der Klinik für Orthopädie und Endoprothetik Max. ist gerne für Sie da. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns oder holen Sie Informationen zu Ihrer Behandlung und medizinischen Abläufen ein! 

Klinik für Orthopädie und Endoprothetik Max.

Chefarzt Dr. Peter Ströcker

St. Marien-Krankenhaus Ahaus
Wüllener Str. 101, 48683 Ahaus

Sekretariat: Susanne Mielcarek/Sandra Epping02561 99-1029Fax: 02561 99-1026

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Hüftprothesenoperation ohne Muskeldurchtrennung

Der künstliche Hüftgelenkersatz ist eine der erfolgreichsten Operationen der Medizingeschichte. Die Implantate haben heute Standzeiten von zwanzig und mehr Jahren. Der Abrieb wurde durch bessere Werkstoffe immer weiter minimiert, so dass Lockerungen nur noch selten vorkommen. Immer wichtiger wird daher die Operation selber.

Der künstliche Hüftgelenkersatz ist eine der erfolgreichsten Operationen der Medizingeschichte. Die Implantate haben heute Standzeiten von zwanzig und mehr Jahren. Der Abrieb wurde durch bessere Werkstoffe immer weiter minimiert, so dass Lockerungen nur noch selten vorkommen. Immer wichtiger wird daher die Operation selber. Die Prothesen müssen millimetergenau geplant und implantiert werden. Bei der Operation soll das gelenkumgebende Gewebe soweit wie möglich geschont werden. Wir legen daher ganz besonderen Wert auf eine weichteilschonende, minimalinvasive OP-Technik bei der wir keine Muskeln mehr durchtrennen müssen.

Durch den “direkten vorderen Zugang” (engl. DAA, direct anterior approach) zum Hüftgelenk an der Vorderfläche des Oberschenkels gelingt uns das in ganz besonderem Maße. Dieser Zugang ist der einzige Weg zum Hüftgelenk, der sowohl die Muskeln als auch die Nerven schont, die das Hüftgelenk umgeben. Bei allen anderen Zugängen müssen entweder Muskeln oder kleinere Nerven durchtrennt werden um das Hüftgelenk frei zu legen. Im St. Agnes-Hospital Bocholt werden alle primären (= erstmalig implantierten) Hüftprothesen mit dieser Technik implantiert. Die Vorteile der minimalinvasiven Operation auf einen Blick:

  • Weniger Schmerzen nach der OP
  • Schnellere und sicherere Mobilität mit einem guten Gangbild
  • Geringerer Blutverlust, so das Blutübertragungen fast nicht mehr vorkommen
  • Deutlich geringere Rate an Verrenkungen (lat. Luxationen) als bei allen anderen Zugängen.

Die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie  ist “Referenz-Zentrum” für Minimalinvasive Hüftprothetik” und bietet deutschlandweit Ärztinnen und Ärzten Hospitationen an, um einen Einblick in diese moderne Technik zu erhalten. Die manchmal erwähnten Nachteile der Methode wie unzureichende Übersicht und mangelnde Erweiterbarkeit des Zuganges konnten wir durch unsere große Erfahrung mit der Technik weitgehend eliminieren. Dafür spricht auch unsere nachweislich gute Qualität bei der jährlichen Rezertifizierung im EndoProthtikZentrum und bei den Qualitätsdaten der Krankenkassen.

Von der über viele Jahre bewährten zementierten Hüftprothese über die zementfreie Prothetik bis hin zur Wechseloperation bei gelockerten oder verschlissenen Kunstgelenken bieten wir für jeden Patienten eine maßgeschneiderte, den individuellen Bedürfnissen angepasste Versorgung. Hier bereits einige Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten der Verankerung der Prothesen.

Zementierte Hüftprothese
Wenn der Knochen z.B. bedingt durch eine Osteoporose geschwächt ist, setzen wir diese Variante ein. Mit einem speziellen Knochenzement kann auch in diesen Fällen eine sichere und langlebige Fixierung des Prothesenschaftes und der künstlichen Gelenkpfanne erreicht werden. Diese Art der Versorgung ist darüber hinaus diejenige, mit der weltweit die größte Erfahrung besteht. Auch kann der Blutverlust bei der zementierten Technik geringer sein als bei zementfrei verankerten Prothesen. Daher spricht einiges dafür, diese Art der Prothesenbefestigung eher bei älteren Patienten anzuwenden. Nach der Operation dürfen Sie noch am OP-Tag aufstehen und in Begleitung z.B. zur Toilette gehen. Dabei dürfen Sie das operierte Bein bereits voll belasten.

Zementfreie Hüftprothese
Diese Variante setzen wir in der weit überwiegenden Anzahl der Fälle ein. Bei guter Knochenqualität kann eine zementfreie Verankerung von Hüftschaft und -pfanne vorgenommen werden. Dabei wird zunächst über eine Verklemmung der Prothesenanteile im Knochen eine Primärstabilität erreicht. Das von uns eingesetzte Modell aus Titan ist darüber hinaus noch mit einem Knochenwachstumsstoff (Hydroxylapatit- oder Bonit-Keramik) beschichtet. Dieser fördert das Einwachsen der Prothese in den Knochen. Damit ist die Prothese anders als bei der zementierten Variante regelrecht in den Körper integriert. Eine eventuell später notwendige Wechseloperation ist in der Regel leichter durchzuführen, wenn die Prothese zementfrei eingesetzt wurde. Auch bei dieser Versorgung dürfen Sie noch am OP-Tag aufstehen und in Begleitung z.B. zur Toilette gehen. Dabei dürfen Sie auch bei zementfreier Verankerung der Prothese das operierte Bein bereits voll belasten.

Ihre Erstvorstellung in unserer Klinik wird oft über Ihren behandelnden Orthopäden, Chirurgen oder über die Hausärztin/den Hausarzt organisiert werden. Sie können auch selber einen Termin in unserer Hüftsprechstunde vereinbaren: Tel: 02871-20 2921.

Bringen Sie bitte zu diesem Termin ihre Krankenkassen-Chipkarte, möglichst eine stationäre Einweisung und alle für die OP wichtigen Unterlagen oder Röntgenbilder, MRT/CT-Bilder mit. Nach Untersuchung und Beratung in unserer Hüftsprechstunde werden dann ein vorstationärer Termin und ein OP-Termin vereinbart.

Der vorstationäre Termin ist ein ambulanter Termin kurz vor der OP und dient den erforderlichen Voruntersuchungen (Labor, Narkosegespräch, ggf. EKG und Röntgen, nochmalige Besprechung der OP). Sie erhalten außerdem die Möglichkeit, bereits vor der OP mit den Krankengymnasten den Umgang mit Gehstützen zu erlernen. Alle Fragen, die Ihnen noch auf dem Herzen liegen, können Sie spätestens an diesem Tag mit uns klären. Planen Sie für diese Untersuchungen bitte etwa 4 bis 5 Stunden ein. Wenn Sie von weiter her anreisen, können Sie auch bereits an diesem Tage stationär aufgenommen werden. Sprechen Sie uns dazu beim Sprechstundentermin einfach an.

Am OP-Tag kommen Sie dann nüchtern um 7.00 Uhr Morgens auf die Station. Dort werden letzte Vorbereitungen erfolgen. Nach der OP und der Aufwachphase im Aufwachraum werden Sie in der Regel wieder auf die Station zurück gebracht. Bei Erfordernis verbringen Sie ggf. die erste Nacht zur Überwachung auf der Intensivstation. Der stationäre Aufenthalt dauert durchschnittlich etwa 7 Tage. Diese Dauer kann individuell aber stark variieren. Schon am OP-Tag werden Sie in aller Regel das operierte Bein voll belasten können und erlernen mit unseren Physiotherapeuten zusammen das Gehen zunächst an einem hohen Gehwagen, dann an Unterarm-Gehstützen. Wir haben für Sie sowohl Gruppen- als auch Einzeltherapie vorgesehen.

Darüber hinaus sind eine manuelle Lymphdrainage, eine Lymphdrainage durch intermittierende Kompression, Krankengymnastik an Geräten und Motomed-Training (unterstütztes Fahren auf einem Heimtrainer) möglich. Es schließt sich auf Wunsch eine von uns organisierte Reha-Behandlung (ambulant oder stationär) an. In Abhängigkeit von der Zustimmung ihrer Krankenkasse ist der Ort der Reha-Behandlung frei wählbar. Nach der etwa 3 Wochen dauernden Reha werden Sie durch Ihren Orthopäden oder Chirurgen oder Ihre Hausärztin / Ihren Hausarzt vor Ort weiter betreut.

Künstliches Kniegelenk

Mehr noch als die Hüftprothetik ist die Knieprothetik angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Patienten. Leiden die Patienten unter einem irreparablen Knorpelschaden des Kniegelenkes, hilft manchmal nur noch der Einsatz eines künstlichen Gelenkes. Während früher immer das gesamte Gelenk ersetzt wurde, kommen heute sehr individuelle Lösungen bis hin zu sogenannten Miniprothesen in Frage. Auch in der Knieprothetik setzt die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie dabei auf minimalinvasive Verfahren.

Angefangen bei dem sog. “Arthroresurfacing”, also der Wiederherstellung der Gelenkoberfläche bei umschriebenen Knorpeldefekten über die Schlittenprothese und den Teilersatz des Kniescheibengleitlagers bis hin zum Oberflächenersatz für das ganze Kniegelenk und der gekoppelten Knieprothese bieten wir für jeden Patienten eine maßgeschneiderte, den individuellen Bedürfnissen angepasste Versorgung. Welche Art für Sie die Richtige ist, erläutern wir gerne in einem persönlichen Gespräch.

Hier bereits einige Informationen zu den verschiedenen Varianten:

Arthroresurfacing mittels Hemi CAP® 
Bei sehr umschriebenen aber tiefen Knorpelschäden kann die Oberfläche mit einem Implantat wiederhergestellt werden, dass wie ein Knopf in den Defekt eingepasst wird und so den Schaden abdichtet.

Nach der Operation sollten Sie das operierte Knie etwa zwei Wochen nur mit 20 kg belasten. Eine Bewegungseinschränkung ist jedoch nicht zu beachten.

Schlittenprothese “Oxford®” Fa. Biomet 
Diese Variante ist geeignet für die nächste Stufe des Kniegelenksverschleißes. Wir setzen sie bei Patienten ein, bei denen lediglich der innere oder äußere Kniegelenkspalt verschlissen ist.

Voraussetzung ist also ein gut erhaltener Knorpel auf der jeweils anderen Knieseite. Darüber hinaus ist eine gute Bandstabilität unbedingte Voraussetzung. Vorteil dieser Methode gegenüber einem kompletten Gelenkersatz ist das erhaltene “Gelenkgefühl”. Die Kinematik (= spezifische Gelenkbeweglichkeit) bleibt erhalten. Oft gelingt es, dass die Patienten einige Zeit nach der Operation nicht mehr spontan angeben können, welche Seite operiert wurde (sog. “forgotten knee”). Da diese Prothese sehr klein und den anatomischen Gegebenheiten angepasst ist, wird sie in minimalinvasiver Technik, also ohne Muskeldurchtrennung, mit einem nur sehr kleinen Hautschnitt implantiert.

Nach der Operation dürfen unsere Patienten noch am OP-Tag aufstehen und z.B. zur Toilette gehen. Dabei dürfen Sie bei der zementierten Variante das operierte Bein voll belasten. Bei der zementfreien Variante empfehlen wir eine vierwöchige Schonung mit 20 kg Teilbelastung. Eine Bewegungslimitierung ist nicht erforderlich.

Teilersatz des Kniescheibengelenkes (Wave®)
​​​​​​​Ist lediglich eine sog. Retropatellararthrose, also eine isolierte Kniescheibenarthrose vorhanden, reicht oft eine Überkronung des Gleitlagers und / oder der Kniescheibenrückfläche. Hierbei bleiben der innere und äußere Gelenkspalt von der Prothese unberührt. Auch bei dieser Versorgung dürfen unsere Patienten noch am OP-Tag das operierte Bein voll belasten. Auch bei dieser Versorgungsform ist keine Bewegungslimitierung erforderlich.

Vollständiger Oberflächenersatz (Genesis II®)
Bei dieser Prothesenvariante werden alle Gelenkanteile überkront. Die wichtigsten Bänder des Kniegelenkes werden erhalten und gewährleisten so die Gelenkführung. Der Knochenverlust ist ähnlich wie bei einer Zahnkrone minimiert. Nach der Operation dürfen Sie noch am OP-Tag aufstehen und z.B. zur Toilette gehen. Dabei dürfen Sie das operierte Bein voll belasten.

Gekoppelte Knieprothese
Diese vor mehr als zehn Jahren noch am häufigsten implantierte Variante wird heute wegen des höheren Knochenverlustes beim Einbau nur noch in Revisionseingriffen oder bei erheblichen Knochendefekten oder Bandschäden verwendet.

Ihre Erstvorstellung in unserer Klinik wird oft über Ihren behandelnden Orthopäden, Chirurgen oder über die Hausärztin/den Hausarzt organisiert werden. Sie können auch selber einen Termin in unserer Kniesprechstunde vereinbaren: Tel: 02871-20 2921.

Bringen Sie bitte zu diesem Termin ihre Krankenkassen-Chipkarte, möglichst eine stationäre Einweisung und alle für die OP wichtigen Unterlagen oder Röntgenbilder, MRT/CT-Bilder mit. Nach Untersuchung und Beratung in unserer Kniesprechstunde werden dann ein vorstationärer Termin und ein OP-Termin vereinbart.

Der vorstationäre Termin ist ein ambulanter Termin kurz vor der OP und dient den erforderlichen Voruntersuchungen (Labor, Narkosegespräch, ggf. EKG und Röntgen, nochmalige Besprechung der OP). Sie erhalten außerdem die Möglichkeit, bereits vor der OP mit den Krankengymnasten den Umgang mit Gehstützen zu erlernen. Alle Fragen, die Ihnen noch auf dem Herzen liegen, können Sie spätestens an diesem Tag mit uns klären. Planen Sie für diese Untersuchungen bitte etwa 4 bis 5 Stunden ein. Wenn Sie von weiter her anreisen, können Sie auch bereits an diesem Tage stationär aufgenommen werden. Sprechen Sie uns dazu beim Sprechstundentermin einfach an.

Am OP-Tag kommen Sie dann nüchtern um 7.00 Uhr Morgens auf die Station. Dort werden letzte Vorbereitungen erfolgen.

Nach der OP und der Aufwachphase im Aufwachraum werden Sie in der Regel wieder auf die Station zurück gebracht. Bei Erfordernis verbringen Sie ggf. die erste Nacht zur Überwachung auf der Intensivstation. Der stationäre Aufenthalt dauert in Abhängigkeit von der Art der Prothese 7-10 Tage.

Diese Dauer kann individuell aber stark variieren. Schon am OP-Tag werden Sie in aller Regel das operierte Bein zumindest teilweise belasten können (s.o.) und erlernen mit unseren Physiotherapeuten zusammen das Gehen zunächst an einem hohen Gehwagen, dann an Unterarm-Gehstützen. Eine Knie-Motorschiene erleichtert das Wiedererlangen einer guten Gelenkbeweglichkeit. Wir haben für Sie sowohl Gruppen- als auch Einzeltherapie vorgesehen.

Darüber hinaus sind eine manuelle Lymphdrainage, eine Lymphdrainage durch intermittierende Kompression, Krankengymnastik an Geräten und Motomed-Training (unterstütztes Fahren auf einem Heimtrainer) möglich. Es schließt sich auf Wunsch eine von uns organisierte Reha-Behandlung (ambulant oder stationär) an. In Abhängigkeit von der Zustimmung ihrer Krankenkasse ist der Ort der Reha-Behandlung frei wählbar. Nach der etwa 3 Wochen dauernden Reha werden Sie durch Ihren Orthopäden oder Chirurgen oder Ihre Hausärztin / Ihren Hausarzt vor Ort weiter betreut.

Schulterchirurgie

Die Klinik für Orthopädische Chirurgie am St. Marien-Krankenhaus Ahaus arbeitet eng und vertrauensvoll mit den niedergelassenen Orthopäden zusammen. Bei Erkrankungen oder Verletzungen der Schulter kann häufig eine konservative Behandlung mit Krankengymnastik, Physiotherapie oder auch lokalen Injektionen angewendet werden. Bei dennoch anhaltenden Beschwerden oder fortgeschrittenen Veränderungen sind jedoch häufig operative Eingriffe erforderlich.

Bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß ist ggf. der künstliche Gelenkersatz eine sinnvolle Behandlungsalternative. Um zu entscheiden, ob in diesen Fällen der Einsatz eines künstlichen Gelenks für Sie infrage kommt, können Sie unseren Fragekatalog drucken und ausfüllen und zu Ihrem Vorstellungstermin mitbringen. Ihre Einschätzungen sind eine wichtige Planungshilfe in unserem Gespräch.

Bei starkem Verschleiß des Schultergelenkes kommt es zu immer stärker werdenden Schmerzen. Diese treten zunächst unter Belastung, später auch in Ruhe und des Nachts auf. Es können sogar hörbare Reibephänomenen in der Schulter auftreten. Im Endeffekt kommt es zu einer schmerzhaften Schultersteife, so dass Überkopfarbeiten unmöglich werden. Schon die Entnahme z.B. einer Tasse aus einem Hängeschrank oder das Anziehen einer Jacke kann dadurch unmöglich werden. Mit einer Schulterprothese kann die Schmerzsymptomatik sehr gut behandelt werden. Sehr viele Patienten werden nach Einsatz eines künstlichen Schultergelenkes fast schmerzfrei.Kritisch ist aber noch immer die Wiederherstellung der Beweglichkeit des Schultergelenkes.

Für den Ersatz des Schultergelenkes kommen verschiedene Prothesenformen in Frage. Neben einer reinen Überkronung der Gelenkfläche des Oberarmkopfes kommt bei Verschleiß der Schulter mit erhaltener Sehnenhaube ein vollständiger Ersatz des Gelenkes mit künstlichem Oberarmkopf und künstlicher Gelenkpfanne in Frage. Sollte zusätzlich die Sehnenhaube des Oberarmkopfes irreparabel geschädigt sein, ist die Beweglichkeit der Schuler naturgemäß sehr schlecht. Die anatomischen Prothesentypen können dann die Beweglichkeit nicht wiederherstellen. Dieses gelingt jedoch mit der “inversen Prothese”, bei der das Gelenkprinzip umgekehrt wird. Auf die konkave Schulterpfanne wird eine Halbkugel aufgesetzt, der konvexe Oberarmkopf wird mit einer konkaven Vertiefung versehen. Durch die so hervorgerufene Änderung des Drehzentrums kann der Schultermuskel (Deltamuskel) den Arm kräftiger anheben.

Die Abteilung ist “Excellenz-Zentrum” für inverse Schulterprothesen und bietet deutschlandweit Ärzten Hospitationen an, um diese Operationsmethode zu erlernen.

Bei Verrenkungen der Schulter kommt es regelhaft zu einer Schädigung der knorpeligen Lippe der Schulterpfanne. Diese Randverstärkung der Schulterpfanne ist erforderlich, da die Schulterpfanne im Vergleich zum Kopf sehr klein ist. Nur mit dieser Lippe kann ein guter Formschluss und eine ausreichende Schulterstabilität erreicht werden. Bei wiederholten Verrenkungen leiert darüber hinaus die Kapsel der Schulter aus, sie weitet sich.

Die Operation dient der Wiederherstellung der Stabilität. Durch Fadenanker kann endoskopisch die knorpelige Lippe wieder an die Schulterpfanne fixiert werden. Darüber hinaus kann mit den Fäden eine Raffung der Kapsel erfolgen.

Ansprechpartner Chirurgische und orthopädische Praxis am St. Marien-Krankenhaus Ahaus

Die Schwerpunkte der ärztlichen Tätigkeit der chirurgischen Praxisgemeinschaft von Prof. Dr. med. Michael Aufmkolk und Dr. med. Johann Hempel liegen in der Diagnostik und Therapie eines großen Spektrums der allgemeinchirugischen, unfallchirurgischen und orthopädischen Erkrankungen und Verletzungen. Die Praxis ist darüber hinaus auf die Behandlung von Schulterbeschwerden spezialisiert, inklusive arthroskopischer Schulteroperationen.

Chirurgische und orthopädische Praxis
Prof. Dr. med. Michael Aufmkolk und Dr. med. Johann Hempel
Wüllener Straße 95, 48683 Ahaus
www.chirurgie-ahaus.de