Unser Therapiehund Findus

Tiergestütze Intervention

Was bedeutet tiergestützte Therapie?

Unter tiergestützter Therapie sind zielgerichtete Interventionen im Zusammenhang mit Tieren zu verstehen. Tiere haben die Möglichkeit, eine positive Wirkung auf physische, psychische, und soziale Fähigkeiten des Menschen auszuüben und dadurch sowohl soziale als auch rehabilitative Prozesse zu unterstützen. Die Interventionen werden durchgeführt von therapeutisch qualifizierten Personen, die je nach Therapiekonzept das spezifisch trainierte Tier als integralen Bestandteil in die Behandlung einbeziehen. Der Hund kann das Gefühl der Akzeptanz, der Geborgenheit, des Zuhörens und der Freude vermitteln. Er begegnet dem Gegenüber völlig wertneutral und geht ohne Vorurteile auf den Menschen zu. Hunde besitzen einen hohen Aufforderungscharakter hinsichtlich der Kontaktaufnahme und Zuwendung. In der Therapie von einem oft mals großen Spektrum an Krankheitsbildern geriatrischer Patienten wirkt die Einbindung eines Therapiehundes daher nicht nur „als Türöffner“, sondern kann durch unsere gezielt ausgearbeiteten Therapiekonzepte dazu beitragen, so viel Selbständigkeit wie möglich zu erhalten. Der Einsatz unseres Therapiehundes erfolgt dabei zu jeder Zeit durch therapeutisch qualifiziertes Krankenhauspersonal und nach einem streng ausgelegten Hygienekonzept

Das möchten wir erreichen

Nachweislich wirken sich Tiere positiv auf das Erleben und Verhalten von Menschen aus. Somit können sie nicht nur bei körperlichen, sondern auch bei psychischen oder dementiellen Erkrankungen eine wichtige therapieunterstützende Rolle spielen.

Folgende Ziele verfolgen wir mit dem Einsatz der tiergestützten Therapie: 

  • Förderung der Motorik und der Körperwahrnehmung
  • Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten und Interaktion
  • Stärkung des emotionalen Wohlbefindens
  • Förderung der sozialen Integration
  • Förderung der Gedächtnisleistung und Konzeptrationsdauer
  • Motivation antriebsgeminderter Patienten
  • Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstvertrauens
  • Reduzierung von Gefühlen wie Stress, Einsamkeit und Isolation
  • Verdauungsaktivierung
  • Neuroendokrine Wirkung (Freisetzen von Endorphinen und Änderung der Schmerzwahrnehmung)

Zukünftige Einsatzgebiete

Aktuell befindet sich Findus in der Ausbildung. Die tiergestützte Therapie kommt zukünftig bei folgenden Störungs- und Krankheitsbildern der Geriatrie zum Einsatz:

  • Neurologische Erkrankungen
  • Sprech-und Sprachstörungen
  • M. Parkinson
  • Schlaganfall
  • Psychosen
  • Depressionen
  • Hospitalismus
  • Konzentrations-/ Gedächtnisstörungen
  • Antriebsarmut
  • Muskeldystrophien
  • Wahrnehmungsstörungen

Auf persönlichem Wunsch, ärztlicher Anordnung oder auf Grundlage einer Einzelfallentscheidung kann von der Tiertherapie abgesehen werden

Steckbrief Findus

Sie haben Fragen zur Therapie?

Dann melden Sie sich gerne bei uns:

Dr. Christiane Bäcker
St. Marien-Hospital Vreden
An`t Lindeken 100; 48691 Vreden

Sekretariat: Beate Banken
02564 99-4059

E-Mail schreiben

Chefärztin

Dr. Christiane Bäcker

Fachärztin für Innere Medizin, Geriatrie, Notfallmedizin, Palliativmedizin, Ernährungsmedizin (DGE)