Zentrale Notaufnahme

Liebe Patientin, lieber Patient!

Auch wenn Sie wahrscheinlich ungern zu uns kommen, so heißen wir Sie doch herzlich willkommen in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des St. Marien-Hospitals in Borken. Wir, das Team der ZNA,  sind für sie da, wenn sie als Notfall medizinische Hilfe benötigen und das zu jeder Stunde an jedem Tag des Jahres. Wir sind zuständig, wenn Beschwerden vorliegen, die auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten, die weder über die haus- oder fachärztliche Praxis, noch über den hausärztlichen Notdienst versorgt werden kann. Das können sein z. B. Brust und Bauchschmerzen, Kreislaufprobleme, Bewusstseinsstörung, Atembeschwerden, plötzliche Taubheit oder Lähmung, starke Blutungen, allergischer Schock. Bei Verdacht auf einen lebensbedrohlichen Notfall, z. B. Schlaganfall oder Herzinfarkt, sollte die Notrufnummer 112 angerufen werden. Die Notrufnummer 116 117 ist für Betroffene gedacht, die nicht lebensbedrohlich erkrankt sind, mit ihren Beschwerden aber auch nicht bis zur nächsten Sprechstunde warten können.

Wenn Sie vorhaben, uns auf eigene Initiative hin aufzusuchen oder mit einer ärztlichen Einweisung zu uns geschickt werden ist es hilfreich, wenn Sie vorab über die Telefonnummer 02861-972755 mit uns Kontakt aufnehmen.

Hilfe im Notfall

Wenn Sie sich in einer Notfallsituation befinden, die außergewöhnlich oder lebensbedrohlich ist, ist die
Notrufnummer 112 von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt
die Hilfe der ersten Wahl.

So finden Sie uns

ZNA im St. Marien-Hospital Borken 
Am Boltenhof 7, 46325 Borken 
02861 97-0
Mail

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob der Notfall möglicherweise lebensbedrohlich ist, rufen Sie den Rettungsdienst über die Rufnummer 112
Einen (hausärztlichen) Bereitschaftsarzt der Kassenärztlichen Vereinigung erreichen Sie über die Rufnummer 116 117.
Den Kreißsaal des St. Agnes-Hospitals erreichen Sie über die Rufnummer 02871 20-2200. 

Aufgaben der Zentralen Notaufnahme

Eine Zentrale Notaufnahme ist ein interdisziplinärer Querschnittsbereich, der sich mit der notfallmedizinischen Versorgung kritisch kranker Patienten in einer Klinikstruktur beschäftigt. Hierunter versteht man:

  • die Organisation und Umsetzung der frühen innerklinischen Versorgung unmittelbar nach Krankenhausaufnahme von sowohl selbstständig und fußläufig eintreffenden als auch über den Rettungsdienst zugeführten Patienten,
  • die Ersteinschätzung (Triage) und damit Festlegung der Behandlungsdringlichkeit,
  • die Initialisierung der Behandlung (Initialtherapie und Diagnostik) und
  • die Entscheidung der weiteren Patientenbehandlung durch den ambulanten (haus/fachärztlichen) Versorgungsbereich oder die Weiterversorgung durch die Fachexperten des Hauses.

Informationen zur Behandlung in der Zentralen Notaufnahme (ZNA):

Fußläufig erreichen Sie uns über die Rampe von der Straße „Am Boltenhof“ aus. Am Ende der Rampe links befindet sich der Zugang für das Krankenhaus insgesamt und die Notaufnahme. Direkt hinter der Eingangstür liegt links die allgemeine Information (Fenster) und die Rezeption der ZNA.
Die Liegendanfahrt befindet sich am Ende der Straße „Am Papendiek“. Hier befindet sich der Zugang für Patienten mit Gehbehinderungen. Aufgrund der aktuellen Umbauarbeiten am St. Marien-Hospital bestehen hier allerdings für Privatpersonen keine Parkmöglichkeiten. Die Anfahrt muss ständig für den Rettungsdienst freigehalten werden.

Bitte nutzen Sie unsere alternativen Parkmöglichkeiten.

Nach Eintreffen in der ZNA, ob über den Rettungsdienst, eigenständig oder per Einweisung werden Ihre Daten in unserem EDV-System erfasst.
Danach erfolgt die Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit durch speziell hierfür geschultes Personal mithilfe des Manchester Triage Systems. Dabei werden sie einer von fünf Kategorien zugeordnet. Die dadurch festgelegten Dringlichkeitsstufen reichen von „Behandlung sofort“ in der Stufe 1 bis zu „Nicht dringend“ in der Stufe 5.
Im Anschluss an die Ersteinschätzung werden Sie entweder direkt in einen der Behandlungsräume gebracht oder gebeten, im Wartebereich C Platz zu nehmen. Von dort werden Sie aufgerufen, wenn Sie an der Reihe sind.
In den Behandlungsräumen erfolgen ärztliche Befragung und Untersuchung, danach evt. zusätzliche Diagnostik, z. B. Ultraschall oder Röntgen. Je nach Krankheitsbild können jetzt erste therapeutische Schritte unternommen werden. 
Nach Abschluss und Auswertung aller notwendigen Untersuchungen erfolgt entweder die stationäre Aufnahme in das Krankenhaus oder die Entlassung aus der ZNA mit einem Brief über die hier erhobenen Befunde und den Behandlungsverlauf.

Sie helfen uns, wenn Sie folgende Dinge mit in die ZNA bringen:

  • Krankenkassenkarte
  • Einweisung, wenn vorhanden
  • Vorbefunde (Arztbriefe, Röntgenbilder, Laborwerte, etc.)
  • aktueller Medikamentenplan

Wartezeiten sind bei uns, wie in jeder Notaufnahme auf der ganzen Welt, ein leidiges Thema. Die Wartezeiten hängen zunächst ab von dem Verhältnis des in der ZNA zur Verfügung stehenden Personals und der Zahl der gleichzeitig in der ZNA eintreffenden oder sich dort schon aufhaltenden Patienten.  Selbstverständlich hängt die Wartezeit auch ganz entscheidend von der Ihnen zugeordneten Dringlichkeitsstufe ab. So kann es passieren, wenn Sie in Stufe 5 eingeordnet wurden und mehrfach hintereinander Patienten der Stufen 1 oder 2 eintreffen, dass Sie mehrere Stunden Wartezeit bis zum Arztkontakt einkalkulieren müssen.

Zuerst wird nicht der behandelt, der zuerst da war, sondern immer der mit der höchsten Dringlichkeitsstufe. Kleine Kinder, alte und gebrechliche, sowie desorientierte und unruhige Personen werden ebenfalls bevorzugt aufgerufen.

Wir wissen, dass Sie Ihre Angehörigen in der besonderen Situation, in der Sie sich als Notfallpatient befinden, gerne ständig in Ihrer Nähe wissen wollen. Aufgrund der beschränkten Raumkapazitäten und des Datenschutzbedürfnisses der Mitpatienten wird dies nicht immer möglich sein. Auf Ihren Wunsch hin werden wir Ihre Angehörigen jedoch auf jeden Fall in die abschließende Besprechung miteinbeziehen.

Auch wenn Sie aus den oben genannten Gründen vielleicht lange warten müssen  und andere Patienten, die nach Ihnen eintrafen vor Ihnen aufgerufen werden: Sie werden nicht vergessen. Bitte haben Sie Geduld und sehen Sie von Nachfragen ab. Wir lassen niemanden mit Absicht warten.

Sie sollten sich allerdings melden, wenn es Ihnen während der Wartezeit schlechter geht.


Unser ZNA-Team ist bemüht, Ihnen mit Respekt und Höflichkeit zu begegnen. Wir wünschen uns Respekt und Höflichkeit auch von Ihnen. Mit diesem gegenseitigen Wohlwollen können wir die Ausnahmesituation, in der Sie sich befinden, zügiger und angenehmer gestalten.

Chefarzt

Dr. Johannes Günther

Facharzt für Neurologie
Klinische Akut- und Notfallmedizin

Stellv. ärztlicher Leiter

Sven Ochlast

Facharzt für Viszeralchirurgie
Klinische Akut- und Notfallmedizin

Oberarzt

Markus Grieger

Facharzt für Innere Medizin

Oberärztin

Dr. Madeleine Hösel

Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin
Notfallmedizin
Klinische Akut- und Notfallmedizin

Pflegerische Leitung

Elena Schneider

Notfallpflege

Stellv. pflegerische Leitung

Florian Höltgen

Notfallpflege