Die Behandlung von Tumoren an Prostata, Blase, Nieren und Hoden ist naturgemäß ein besonderer Schwerpunkt der Klinik. Bei der Behandlung wird, wann immer möglich, organerhaltend und im Rahmen von “radikalen Operationen” der Prostata auch nervenschonend und damit potenzerhaltend vorgegangen. Bei totaler Entfernung der Blase wird, wenn möglich, eine Ersatzblase aus Dünn- und Dickdarm gebildet. Unser Ziel ist immer ein größtmöglicher Erhalt der Lebensqualität.
Klinik für Urologie und Kinderurologie
Spezialisten für einen sensiblen Aufgabenbereich
Die Klinik für Urologie und Kinderurologie versteht sich als kompetenter Partner für die Behandlung aller Erkrankungen der ableitenden Harnwege und Genitalorgane – bei Mann und Frau, bei Groß und Klein.
Ihr Kontakt zur Fachabteilung
Unser Sekretariat der Klinik für Urologie und Kinderurologie ist gerne für Sie da. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns oder holen Sie Informationen zu Ihrer Behandlung und medizinischen Abläufen ein!
Klinik für Urologie und Kinderurologie
Chefarzt PD Dr. Frank Oberpenning
St. Agnes-Hospital Bocholt
Barloer Weg 125, 46397 Bocholt
Sekretariat: Jacqueline de Kok
02871 20-2931
Wir sind zertifiziertes Prostatatzentrum nach der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).
Gültigkeit: Das Zertifikat ist gültig bis zum 21.12.2026
Zertifikatnummer: FAP-Z027
- moderne Therapiemöglichkeiten
- Robotisch-assistierte Operationen (DaVinci)
- Spezialisten für Tumorchirurgie
- fachübergreifende Zusammenarbeit
„Wir sind immer für Sie da. Besonders dann, wenn Sie uns am meisten brauchen. Für Ihre Gesundheit.“
Unsere Leistungen für unsere Patienten
Die Klinik für Urologie und Kinderurologie verfolgt konsequent ein Ziel: Moderne Urologie als primär organerhaltende Disziplin, mit der die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten wieder hergestellt oder zumindest so weit wie möglich erhalten wird.
Ein engagiertes, hochqualifiziertes Team aus ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitern steht dafür mit einem umfassenden Behandlungsspektrum bereit. Ausgestattet mit moderner Diagnostik und Therapiemöglichkeiten, nach neuestem medizinischen Wissen und Stand der Technik, kümmern sich Ärzte und Pflegepersonal um eine individuelle Behandlung.
- Große Tumorchirurgie (radikale Prostata- und Blasenentfernung mit Harnableitung u.a. Darm-Neoblase).
- Tumorephrektomie, Lymphadenektomie bei Hodentumoren.
- Onkologische Therapie verschiedenster urologischer Tumore.
- Harninkontinenztherapie (operative Maßnahmen mit allen verfügbaren Techniken).
- Minimal-invasive Eingriffe: transeruthrale Resektion an Prostata, Blase, Harnröhre und Harnleiter.
- Harnsteintherapie sämtlicher Techniken.
- Prothetik (Implantation künstlicher Schließmuskel).
- Sterilisation- und Refertilisierungsoperation.
- Kinderurologie: Therapie aller kinderurologischen Krankheitsbilder.
Wenn es das Krankheitsbild erlaubt, werden Eingriffe an Prostata, Blase, Harnleiter und Niere minimalinvasiv durchgeführt. Hierzu zählen unter anderem die Entfernung von Steinen aus dem Harnleiter und der Niere sowie das Ausschälen (transurethrale Resektionen) oder Lasern einer gutartigen Vergrößerung der Prostata oder auch von Blasentumoren.
Etwa fünf bis acht Millionen Menschen in Deutschland leiden an Inkontinenz. Vor allem Frauen sind häufig von dem Problem betroffen. Aus Scham schweigen viele Betroffene, sind hierdurch jedoch einem immensen Leidensdruck ausgesetzt. Dabei sind die Chancen das Problem “in den Griff” zu bekommen außerordentlich hoch. Wenn die medikamentöse Therapie der Harninkontinenz (unfreiwilliger Harnverlust) scheitert, bietet die Klinik für Urologie und Kinderurologie eine große Palette von operativen Methoden zur Behebung der Harninkontinenz an. Dazu gehören auch neue und besonders schonende, minimal-invasive Bandtechniken. Zusammen mit den weiteren Kliniken im St. Agnes-Hospital Bocholt und im St. Marien-Hospital Borken bildet die Klinik für Urologie und Kinderurologie das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Bocholt-Borken.
„Extracorporale Stoßwellenlithotripsie“ – das ist das Fachwort für die für den Patienten schonendste Art der Harnsteintherapie. Der sogenannte Lithotripter zertrümmert die Steine in Niere, Blase oder Harnleiter ganz einfach und berührungsfrei mit Stoßewellen von außen. Eine Operation ist nicht erforderlich. Die Steinfragmente fließen anschließend spontan mit dem Urin ab. Nur in wenigen Fällen muss ein operativer Eingriff im klassischen Sinne durchgeführt werden.
Nach einer Sterilisationsoperation wird manchmal plötzlich doch noch einmal Zeugungsfähigkeit gewünscht. Auch hier kann die Klinik für Urologie und Kinderurologie ganz gezielt helfen. Mit der Refertilisierungs-Operation wird mikrochirurgische Feinstarbeit bei der Wiedervereinigung beider Samenleiter geleistet.
Ein ganz besonders sensibler Bereich unserer Arbeit ist die Kinderurologie. Nicht nur der kleine Patient fordert hier die ganze Aufmerksamkeit. Auch auf die verständlichen Sorgen und Ängste der Eltern heißt es, gefühlvoll einzugehen. Das Behandlungsspektrum umfasst in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin die ganze Bandbreite der kinderurologischen Diagnostik und Therapie, z.B. auch die operative Behandlung von Fehl- und Missbildungen im Urogenitaltrakt.
Im Gegensatz zu einer externen Strahlentherapie, also einer Bestrahlung von außen, bei der hochenergetische Strahlen außerhalb des Körpers auf den Tumor gerichtet werden, werden bei der Brachytherapie die Strahlenquellen direkt am Ort des Krebsgeschwulstes platziert. Ein Hauptmerkmal der Brachytherapie ist, dass die Strahlenwirkung nur ein sehr begrenztes Gebiet um die Strahlenquelle betrifft. Deshalb ist die Strahlenbelastung für gesundes und von den Strahlenquellen weiter entfernt liegendes Gewebe stark reduziert. Die Brachytherapie wird häufig als eine wirksame Behandlungsmethode für Krebserkrankungen der Prostata eingesetzt.
Seit 2019 bieten wir in unserer Klinik die sogenannte MRT/Ultraschall Fusionsbiopsie an. Dieses Verfahren hat im Gegensatz zur herkömmlichen Prostatabiopsie den Vorteil, dass die Probeentnahme nicht mehr nach dem Zufallsprinzip erfolgt. Durch die stetige Weiterentwicklung der Magnetresonanztherapie (MRT) der Prostata, die zuvor beim Radiologen in Form eines sogenannten multiparametrischen MRTs erstellt wird, können bei der Fusionsbiopsie mittels eines Live-Ultraschalls die erzeugten Bilder übereinandergelegt – also „fusioniert“ – werden. Verdächtige Areale, die zuvor vom Radiologen markiert wurden, können im Rahmen der Fusionsbiopsie für die Entnahme sogenannter Stanzzylinder punktgenau angesteuert werden. Besonders bei kleinen Tumoren oder Tumoren an untypischer Stelle bietet die Fusionsbiopsie daher einen großen Mehrwert, sodass mit hoher Treffsicherheit bereits sehr kleine krebsverdächtige Gewebeanteile der Prostata im Frühstadium erkannt werden können.
Die Fusionsbiopsie sollte insbesondere bei einer zuvor unauffälligen „normalen“ Prostatabiopsie ohne Tumornachweis erfolgen, wenn weiterhin der Verdacht auf eine Prostatakrebserkrankung z.B. bei weiterem PSA Anstieg besteht.
Unser Team
Das Team der Urologie besteht aus einer Vielzahl erfahrener Mediziner und Pflegekräfte. Stellvertretend für die tätigen Mediziner der Klinik finden die Patienten hier einen Überblick über den Chefarzt und die behandelnden Oberärzte.
PD Dr. Frank Oberpenning
Facharzt für Urologie und Andrologie
Leiter des Prostatazentrums Bocholt
Rami Abualsuod
Facharzt für Urologie
Leiter der Laparoskopie, minimal-invasiven onkologischen Chirurgie
Mitgliedschaften: FEBU (Fellow of European Board of Urology)
Nikolaj Böss
Facharzt für Urologie
Zusatzbezeichnung Röntgen-Diagnostik Harntrakt
Zusatzbezeichnung Interventionelle Radiologie
Said Shakkour
Facharzt für Urologie
Zusatzbezeichnung Röntgen-Diagnostik Harntrakt
Zusatzbezeichnung Interventionelle Radiologie
minimal-invasive Chirurgie
Netzkoordinator Prostatazentrum Bocholt