Spezielles Angebot für Patienten mit geplanter Koronarangiographie

Ambulante Katheteruntersuchungen

Der Ablauf

Vor der eigentlichen Herzkatheteruntersuchung erfolgen eine kardiologische Voruntersuchung sowie ein Vorgespräch mit Aufklärung über den geplanten Eingriff. Im Rahmen des Vorgespräches wird u.a. geklärt, ob eine ambulante Herzkatheteruntersuchung bei Ihnen möglich ist oder ob aufgrund von weiteren Erkrankungen eine stationäre Aufnahme zielführender ist.

Die Herzkatheteruntersuchung dauert ca. 20 Minuten. Der Zugang zu den Herzkranzgefäßen erfolgt bevorzugt über die Armarterie. Bei einer rein diagnostischen Untersuchung, d.h.
ohne gleichzeitige Gefäßaufdehnung oder Implantation von Koronarstents, wird die Punktionsstelle durch einen komprimierenden Verband (Armarterie) oder ein Gefäßverschluss-System
(Leistenarterie) versorgt.

Im Falle einer behandlungsbedürftigen Engstelle an den Herzkranzgefäßen kann unmittelbar im Anschluss an die diagnostische Herzkatheteruntersuchung eine Gefäßaufdehnung
(Dilatation) mit Einsatz einer Gefäßstütze (Stent) vorgenommen werden.

In Einzel- und Ausnahmefällen kann aus medizinischen Gründen ein späterer Termin für die Aufdehnung notwendig sein. Nach der Untersuchung werden Sie einige Stunden in der Klinik
überwacht. Bei einem Zugang über die Armarterie ist eine Bettruhe nicht zwingend notwendig. Bei einem Zugang über die Leistenarterie können Sie bei einem unauffälligen Befund nach drei bis sechs Stunden wieder aufstehen. Die Einstichstelle sollten jedoch für 24 Stunden geschont werden.

Für Sie bedeutet das

  • Bei einer rein diagnostischen Herzkatheteruntersuchung können Sie das Krankenhaus in aller Regel noch am gleichen Tag wieder verlassen. Bei Begleiterkrankungen oder einer erforderlichen Koronarbehandlung verlängert sich dieser Zeitraum in der Regel um ein bis zwei Tage.

  • Vermeiden Sie anstrengende Beugungen im Bereich der Hüfte und Treppensteigen für ca. fünf bis zehn Tage, wenn der Eingriff über die Leiste erfolgt ist.

Für Sie bedeutet das

  • Versuchen Sie, am ersten Tag nach dem Eingriff auf der Toilette nicht heftig zu pressen.

  • Sollten Schmerzen oder Blutungen nach der Untersuchung auftreten, melden Sie sich bitte unmittelbar beim Pflegepersonal oder den Ärzten.

Für Sie bedeutet das

  • Sollten nach der Entlassung Schmerzen oder Blutungen auftreten, melden Sie sich bitte unmittelbar bei Ihrem Haus- oder Facharzt. Falls dieser nicht erreichbar sein sollte beim Notdienst. Selbstverständlich stehen wir Ihnen ebenfalls bei eventuellen Komplikationen zur Verfügung.

  • Vor Ihrer Entlassung werden im Abschlussgespräch die Befunde und insbesondere die zukünftig notwendigen (präventiven) Maßnahmen und Verhaltensregeln nochmals zusammengefasst. Wir geben Ihnen auch gern Tipps und Anregungen, wie Sie selbst Ihre Gesundheit erhalten bzw. fördern können.

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Nützliche Tipps

Bringen Sie bitte einen Einweisungsschein, Ihre Versichertenkarte und alle Befunde über Voruntersuchungen am Herzen mit. Außerdem bitten wir Sie, alles Notwendige für eine eventuelle stationäre Aufnahme (Kleidung, Zahnbürste, spezielle Medikamente, Insulin etc.) dabei zu haben.

Nach der Untersuchung dürfen Sie nicht selbstständig Auto fahren. Bitte organisieren Sie vorab eine Abholung durch Angehörige oder Freunde. Alternativ können Sie aber auch ein Taxi oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Essen und Trinken Mindestens vier Stunden vor dem geplanten Untersuchungszeitpunkt dürfen Sie noch trinken, jedoch nichts mehr essen.

Bitte nehmen Sie Ihre Medikamente weiter ein, insbesondere ASS und Arzneimittel gegen Bluthochdruck. Weitere Blutverdünner und entwässernde Substanzen müssen dagegen in Absprache mit uns abgesetzt bzw. pausiert werden. Spritzen Sie Insulin, sprechen Sie Ihre Dosis bitte im Vorgespräch mit uns ab.

Ihr Kontakt zu uns

I. Medizinische Klinik – Kardiologie / Elektrophysiologie
Chefarzt: Prof. Dr. Marcus Wieczorek

St. Agnes-Hospital Bocholt
Barloer Weg 125
46397 Bocholt

Sekretariat
Tel.: 02871 20-2971
Fax: 02871 20-2972

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