16.08.2023
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Pink Paddler-Aktion mit Brustzentrum Westmünsterland

Ahaus/Bocholt/Borken. Die Diagnose Brustkrebs erhalten allein in Deutschland jedes Jahr rund 70.000 Frauen. Damit bleibt sie die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, welche immer sehr oft Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit bei den Betroffenen und ihrem familiären Umfeld auslöst. Dass die Diagnose noch lange kein Todesurteil bedeutet, wissen die Expertinnen und Experten des Klinikums Westmünsterland aus Erfahrung nur all zu gut. Ein Grund, warum das zertifizierte Brustzentrum Westmünsterland zusammen mit dem Borkener Dragonboat-Club zum wiederholten Mal nach der Premiere im letzten Jahr eine erlebnisreiche „Pink Paddler“-Aktion auf dem Pröbstingsee in Borken organisiert hat.

„Pink Paddling“ mit dem Dragonboat-Club Borken auf dem Pröbstingsee: Beim Thema Brustkrebs und der dazugehörigen Therapie sitzen die Expertinnen und Experten sowie Mitarbeitende vom Brustzentrum Westmünsterland zusammen mit ihren Patientinnen „in einem Boot“.

Die Redewendung „Wir sitzen alle in einem Boot“ trifft insbesondere beim Thema Brustkrebs direkt ins Schwarze, da sie gleich in mehrfacher Bedeutung sehr passend ist. Im Rahmen der Aktion „Pink Paddling reloaded“ wurde das auf dem Pröbstingsee sicht- und spürbar. Der See wurde sozusagen in ein pinkfarbenes Meer verwandelt. „Das war ein tolles Bild und ein dickes Ausrufezeichen, was uns allen gezeigt hat, was wir zusammen trotz Erkrankung mit viel Lebensfreude erreichen können“, so das Fazit einer Brustkrebs-Patientin nach dem spannenden Spektakel auf dem Wasser.

Über 30 Damen in pinkfarbenen Shirts setzten beim „Pink Paddling“ ein ganz wichtiges Zeichen, dass man mit der Diagnose Brustkrebs nicht allein gelassen wird, sondern im Team agiert und auch bei der Therapie zusammen „in einem Boot“ sitzt. Zur Besatzung der beiden Drachenboote gehörten neben den begeisterten Brustkrebs-Patientinnen auch ihre behandelnden Ärztinnen, speziell ausgebildete Brustschwestern und weitere Mitarbeiterinnen des zertifizierten Brustzentrums Westmünsterland, welches Teil des Klinikums Westmünsterland ist.

„Wir freuen uns sehr, dass so viele Patientinnen zusammen mit uns diese Tour für Körper und Geist mitgemacht und diesen tollen Sport ganz neu für sich entdeckt haben und damit weitermachen.“

Dr. Judith Gissing (Netz-Koordinatorin Brustzentrum Westmünsterland)

„Wir freuen uns sehr, dass so viele Patientinnen zusammen mit uns diese Tour für Körper und Geist mitgemacht und diesen tollen Sport ganz neu für sich entdeckt haben und damit weitermachen“, so eine begeisterte Dr. Judith Gissing, Netz-Koordinatorin des Brustzentrums Westmünsterland und Ärztliche Leiterin des Brustzentrums am Standort Bocholt. Ein großer Dank geht an die Mitglieder vom Dragonboat-Club Borken. Lobend zu erwähnen sind hier die Steuerfrauen Christiane Rotthaus und Tanja Neuenhofer und die Betreuer Ann-Kathrin Hessmer und Carsten Bacher sowie Trainerin Elke Südholt.

Südholt und Neuenhofer sind Mitglied der Dragonboat-Nationalmannschaft. Zudem wurde Elke Südholt mit ihrer persönlichen Schicksalsgeschichte zum Vorbild für die Damen. Denn sie berichtete, dass sie vor wenigen Jahren einen (gutartigen) Tumor im Kopf hatte, sich davon aber nicht aus der Bahn hat werfen lassen. Nach erfolgreicher OP und Strahlentherapie kämpfte sie sich wieder zurück an die internationale Spitze im Drachenboot-Sport.

Hintergrundinformation: Brustzentrum Westmünsterland

Das einzige im Kreis Borken zertifizierte Brustzentrum - mit den Standorten in Bocholt und Ahaus - besteht aus der Zusammenarbeit vieler Spezialisten, um Patientinnen und Patienten die bestmögliche Therapie anbieten zu können. Jeder Einzelfall wird im engen Netzwerk (der „Tumorkonferenz“) besprochen und danach wird entschieden, wie operiert, medikamentös behandelt oder in Form der Strahlentherapie eingegriffen wird. So arbeiten Frauenärzte/Senologen, Pathologen, Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, aber auch Psychoonkologen, Seelsorger, Physiotherapeuten und Lymphtherapeuten sowie besonders geschulte Pflegekräfte (Breast Care Nurses und onkologische Fachpflege) eng zusammen.