06.09.2024
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Neues Leistungsangebot im Borkener Krankenhaus

Zentrum für Schmerzmedizin unter der Leitung von Dr. Thomas Kaulingfrecks

Dr. Thomas Kaulingfrecks bietet innerhalb des Zentrums für Schmerzmedizin Borken für Patienten mit chronischen Schmerzen eine für die Region einzigartige, neue Anlaufstelle.

Borken. Das St. Marien-Hospital Borken erweitert sein Leistungsspektrum durch das neue Angebot des Zentrums für Schmerzmedizin. Dieses richtet sich an Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen, die durch viel Aktivität und gezielte therapeutische Maßnahmen lernen, ihre Schmerzen zu verringern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Die Leitung des neuen Zentrums übernimmt Dr. Thomas Kaulingfrecks, ein erfahrener Schmerzmediziner, der bereits am 1. Juli 2024 seine Tätigkeit als Oberarzt der Klinik für Anästhesie am Borkener Krankenhaus
aufgenommen hat.

„Chronische Schmerzen, insbesondere Rückenschmerzen, können im Alltag stark einschränken. Oft konnte auch durch zahlreiche Therapieversuche keine durchgreifende Verbesserung erreicht werden oder die Ursachen sind trotz aller Diagnostik unklar. Es ist das Zusammenspiel verschiedener körperlicher, seelischer und sozialer Faktoren, die die Schmerzen verursachen und aufrechterhalten. Hier kommt die multimodale Schmerztherapie zum Einsatz“, erklärt Dr. Thomas Kaulingfrecks. „Bei unserem Konzept arbeiten Ärztinnen und Ärzte mit Therapeutinnen und Therapeuten verschiedener Bereiche Hand in Hand zusammen, um die chronischen Schmerzen zu behandeln.“

In einer interdisziplinären Schmerzkonferenz treffen sich alle Therapeuten und entscheiden, welche Therapien der Patientin oder dem Patienten helfen können. Die multimodale Schmerztherapie kombiniert verschiedene Therapieeinheiten über einen festgelegten Zeitraum. Im Rahmen der stationären Behandlung am Borkener Krankenhaus ist eine besonders hohe Therapiedichte machbar.
Schwerpunkte sind die aktivierende Physio- und Sporttherapie, medikamentöse, interventionelle und psychologische Verfahren kommen ergänzend hinzu. Neben Einzel- und Gruppenangeboten
werden Selbstbehandlungsmaßnahmen und Entspannungstechniken vermittelt, die die Patienten in ihrem Alltag anwenden können. Am Ende einer stationären multimodalen Schmerztherapie steht neben einer Linderung der Schmerzen auch eine Verbesserung der Funktion.

„Aufgrund der Komplexität des Geschehens und der erforderlichen hohen Therapiedichte kann eine interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie meistens nur stationär durchgeführt werden. Die Behandlungsdauer liegt im Schnitt bei ca. 14 Therapietagen“, erklärt der neue Schmerzexperte am Borkener Krankenhaus, „wir sind sehr froh, diese in der Region einzigartige Behandlungsmöglichkeit unseren Patientinnen und Patienten anbieten zu können.“

Das neue Leistungsangebot des Zentrums für Schmerzmedizin Borken steht allen niedergelassenen Ärzten zur Überweisung von Patienten zur Verfügung. Termine können bei vorliegender Überweisung telefonisch unter 02861 97-2100 im Sekretariat der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie vereinbart werden.

Dr. Kaulingfrecks ist Facharzt für Anästhesie mit der Weiterbildung in der speziellen Schmerztherapie. Im Jahr 2019 promovierte er zum Thema „Postoperative Schmerztherapie nach Wirbelsäulenoperationen“. Zuletzt war er als leitender Arzt in einer schmerztherapeutischen Praxis in Lüdinghausen tätig.