Ausgezeichnete Versorgung von Krebspatienten
Das Onkologische Zentrum des Klinikums Westmünsterland und weitere Organkrebszentren wurden jetzt von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) erneut ausgezeichnet. Die Zertifikate sind die höchste Anerkennung für Qualität in der Krebsbehandlung, die einer klinischen Einrichtung in der onkologischen Versorgung verliehen werden kann.
Die umfangreichen Zertifizierungsprozesse, der bereits im Sommer begonnen und jetzt mit der Übergabe der Zertifikate abgeschlossen werden konnten, dokumentieren, dass Patienten im Klinikum Westmünsterland ganzheitlich und in allen Phasen der Erkrankung auf höchstem Qualitätsniveau behandelt und versorgt werden können. Das jetzt erneut durch die Deutsche Krebsgesellschaft ausgezeichnete Onkologische Zentrum Westmünsterland fasst unter seinem Dach die weiteren bestehenden Organkrebszentren des Klinikums Westmünsterland zusammen: Darmkrebszentrum, Pankreaskrebszentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Brustzentrum und Prostatakarzinomzentrum sind ebenfalls zertifiziert und anerkannt worden und verfügen damit über eine nachweislich hervorragende Infrastruktur zur interdisziplinären Behandlung von Krebserkrankungen. In allen Bereichen widmen sich die Krebsexpertinnen und -experten, die über spezielles Wissen, modernste Geräte und innovative Behandlungsmethoden verfügen, intensiv der fach- und standortübergreifenden Kooperation zwischen den somatischen Krankenhausstandorten Ahaus, Bocholt und Borken.
„Die Diagnose Krebs bedeutet für die betroffenen Menschen einen dramatischen Einschnitt in ihr Leben. Sie ruft oftmals existentielle Ängste und Sorgen hervor. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, dass die medizinische und pflegerische Behandlung von höchster Qualität ist“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Torsten Überrück, Leiter des Onkologischen Zentrums Westmünsterland, „dem Klinikum Westmünsterland wurde diese Qualität nun offiziell erneut bestätigt.“
Eine groß angelegte Studie auf Basis von bundesweiten Patientendaten und Daten aus vier regionalen klinischen Krebsregistern zeigte einen deutlichen Überlebensvorteil für Patientinnen und Patienten mit Krebs, die in zertifizierten Zentren behandelt werden. Untersucht wurde in dem vom Gemeinsamen Bundesausschuss geförderten Projekt „WiZen“ (Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren) die Qualität der Gesundheitsversorgung bei verschiedenen Krebserkrankungen. Hierbei zeigte sich, dass die Sterblichkeitsrate bei allen acht untersuchten Krebserkrankungen in zertifizierten Zentren niedriger war als bei Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern, die nicht von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert waren. Ein Grund, weshalb auch die Politik in der aktuellen Krankenhausplanung weiter forciert, dass Krebsbehandlungen zukünftig nur noch in qualifizierten Zentren erfolgen soll. Mit der erneuten Zertifizierung zum Onkologischen Zentrum wird daher die wohnortnahe medizinische Versorgung krebskranker Patienten im Kreis Borken nachhaltig gestärkt und für die Zukunft gesichert. „Krebspatienten sind oft aufgrund der eingeschränkten Mobilität nicht in der Lage, Behandlungsangebote in weit entfernten Behandlungszentren wahrzunehmen. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir unseren Patienten im Kreis Borken höchste Behandlungsqualität in Wohnortnähe bieten können“, stellt Dr. Überrück fest.
Folgende Krebszentren im Klinikum Westmünsterland wurden jetzt aktuell ausgezeichnet:
- Onkologisches Zentrum Westmünsterland (DKG)
- Brustzentrum Westmünsterland, Standorte Ahaus und Bocholt (Ärztekammer Westfalen Lippe)
- Darmzentrum Bocholt (DKG)
- Pankreaszentrum Westmünsterland (DKG)
- Viszeralonkologisches Zentrum Westmünsterland (DKG)
- Gynäkologisches Krebszentrum (DKG)
- Prostatakarzinomzentrum Ahaus (DKG)
- Prostatazentrum Bocholt (UroCert)