22 Pflegeauszubildende feiern bestandenes Examen
Ahaus. Drei Jahre Ausbildung, darunter 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden Praxis liegen hinter den Absolventinnen und Absolventen der Ahauser Pflegeschule. Am Ende hat sich der Aufwand mit der bestandenen Abschlussprüfung gelohnt. 22 Auszubildende wurden von der Schul- und Krankenhausleitung im Rahmen einer Feierstunde verabschiedet.
„In den letzten drei Jahren haben Sie Großes geleistet und einen wichtigen Grundstein für Ihre Karriere im Gesundheitswesen gelegt“, hob Michael Pöpping, Leiter der Pflegeschule Ahaus, die anspruchsvolle Ausbildungszeit hervor. Nicht nur die im Laufe der Ausbildung geltenden Schutzmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie stellten eine Herausforderung des Ausbildungsjahrganges dar. Auch die Reform in der Pflegeausbildung, die durch das erneuerte Pflegeberufegesetz Anfang 2020 eingeführt wurde, bildeten besondere Rahmenbedingungen. Die frisch examinierten Absolventinnen und Absolventen begannen im August 2020 ihre Ausbildung und waren damit der erste Kurs in der Pflegeschule Ahaus, der unter dem Stichwort „Generalistik“ den Pflegeberuf erlernte. „Ein großer Vorteil des Kurses ist, dass die examinierten Pflegefachpersonen aufgrund der generalistischen Ausbildung ein sehr breites Spektrum an Lehrinhalten erhalten haben, verschiedene Pflegebereiche in den Praxisabschnitten durchliefen und nun vielfältig in der Pflege zum Einsatz kommen können“, äußert sich Pöpping.
Zu den ersten Gratulanten gehörte auch Holger Winter, Geschäftsführer des Ahauser St. Marien-Krankenhauses, der sich mit lobenden Worten an den Kurs von Lehrerin Carina Brüggemann wandte. „In den vergangenen drei Jahren haben Sie unter Beweis gestellt, dass Sie den herausfordernden Aufgaben in der Pflege gewachsen sind. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihren Enthusiasmus beibehalten und Sie Ihre offene und positive Einstellung Ihren zu pflegenden Menschen gegenüber stets im Berufsleben begleitet.“
Besonders erfreut zeigte sich der Geschäftsführer auch darüber, dass insgesamt 14 Absolventinnen und Absolventen dem Klinikum Westmünsterland auch über die nun abgeschlossene Ausbildung hinaus erhalten bleiben und in einer der Einrichtungen des Klinikums ins Berufsleben starten. Erstmalig wird in diesem Jahr in der Pflegeschule Ahaus ein zweiter Ausbildungskurs das Examen ablegen. Um dem gestiegenen Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken, begann die Pflegeschule mit dem Klinikum Westmünsterland als Träger vor zwei Jahren damit, die Ausbildungskapazitäten schrittweise zu erhöhen. Gleich zwei neue Klassen können seitdem pro Jahr die generalistisch aufgebaute Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. -mann beginnen. Damit gehört das Klinikum Westmünsterland mit seinen beiden Pflegeschulen in Ahaus und Bocholt-Borken in dem Bereich zu den größten Ausbildern im Westmünsterland.