12.04.2024
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Nähen für Hoffnung und Trost

Die Nähfrauen des Karnevalsverein Klein-Köln Wüllen 1850 e.V. haben bereits über 1500 Herzkissen genäht

Die Nähfrauen des Karnevalvereins Wüllen freuen sich über die tolle Kooperation mit dem Brustzentrum des St. Marien-Krankenhaus Ahaus.

Seit dem Jahr 2010 kommen fünf außergewöhnliche Frauen regelmäßig zusammen, um etwas Besonderes zu schaffen –liebevoll handgefertigte Herzkissen für die Brustkrebspatientinnen im Ahauser St. Marien-Krankenhaus. Diese kleinen Kunstwerke sind nicht nur ein Symbol der Hoffnung und des Trostes, sondern dienen nachweislich auch der Schmerzlinderung, der Unterstützung des lymphalen Abflusses sowie der Druckentlastung des Operationsgebiets. Ulla Wantia, Annette Edeler, Beate Haveloh, Mary Beckmann und Petra Plümer heißen die Damen, die mit ihrem Einsatz bereits über 1500 Kissen genäht haben.Das Brustzentrum stellt den Nähfrauen die Nähmaterialien zur Verfügung. Ihre Nähnachmittage finden im gemütlichen Rhythmus von 14-Tagen statt. Hier in der familiären Atmosphäre des Karnevalsvereins Wüllen entstehen diese kleinen Kunstwerke, die weit mehr sind als nur Stoff und Füllung.

Zur Würdigung der treuen Unterstützung durch die begeisterten Näherinnen waren diese zu einem gemeinsamen Frühstück ins St. Marien-Krankenhaus eingeladen. Dabei stieß besonders der Rundgang durch den neuen Kreißsaal und die neue Geriatrie auf großes Interesse. Die Unterstützung und Gemeinschaft, die die Nähfrauen des Karnevalsvereins Wüllen verkörpern, sind ein inspirierendes Beispiel dafür, wie kleine Gesten der Freundlichkeit und Solidarität große Auswirkungen haben können.

Die Rückmeldungen der Patientinnen berühren die Nähfrauen zutiefst. Sie erzählen von der Freude und Dankbarkeit, die sie beim Empfang der Kissen empfinden. Oft sind sie überrascht, dass es ehrenamtliche Helferinnen gibt, die sich so liebevoll um ihr Wohlergehen kümmern. Diese Solidarität und Unterstützung unter den Frauen geben den Patientinnen nicht nur physische, sondern auch emotionale Kraft in einer Zeit, die von Unsicherheit und Angst geprägt ist.

Eine Schlüsselperson in diesem bewundernswerten Projekt ist Gabi Frankemölle, die bis zu ihrem Renteneintritt als Hauptansprechpartnerin fungierte und die Koordination zwischen den Nähfrauen und den Empfängern der Kissen sicherstellte. Ihre unermüdliche Arbeit im Hintergrund wird nun von ihren Kolleginnen aus dem Brustzentrum übernommen und ermöglicht es, dass dieses Projekt reibungslos funktioniert und seine wertvolle Arbeit fortsetzen kann.

Die Kissen, die von diesen Frauen geschaffen wurden, sind nicht nur weich und bequem – sie sind auch Symbole der Liebe, des Trostes und der Hoffnung für all jene, die sie empfangen dürfen. Ihre Hände mögen nähen, aber ihr Herz schenkt Hoffnung.